Trauma, Bindung und Entwicklung

 Effizient mit frühen Entwicklungsstadien arbeiten

Daten

Datum: 19. – 22. Oktober 2023
Uhrzeit: 10:00–17:30 Uhr
Leitung: Dr. Raja Selvam (USA)
Bedingungen: Die Kurs ist für Fachleute, die sich mit der Behandlung von Beziehungs- und Bindungsschwierigkeiten befassen, die durch Entwicklungs- und Schocktraumata verursacht wurden.

Auch Absolventen und Auszubildende der Integralen Somatischen Psychologie (ISP) können von diesem Workshop viel profitieren. Sie erweitern ihre ISP-Expertise in Bezug auf die spezifischen Bereiche Trauma, Entwicklung und Bindung.
Sprache: Englisch mit Übersetzung ins Deutsche
Kosten: CHF 1'100.00


Raja Selvam zeigt in dieser Weiterbildung auf, wie sich ein unsicherer Bindungsstil im Erwachsenenalter auswirkt. Vermeidend, ambivalent oder desorganisiert als differierende Formen davon haben zu einer Erschütterung der Beziehungssfähigkeit geführt. Dabei ist es immer bedeutsam, in welchem Stadium der Kindheit die Entwicklungs- oder Schocktraumata erlebt wurden - und welche spezifischen Entwicklungsaufgaben in diesem Stadium der Entwicklung betroffen waren.


Im Seminar zeigt der erfahrene Kursleiter auf, wie mit Beziehungsschwierigkeiten von Erwachsenen gearbeitet werden kann. Die Arbeit wird in Bezug auf Bindungsstile und verschiedene Entwicklungsaufgaben in mindestens drei frühe Entwicklungsstadien differenziert. Dabei werden klinische Strategien der interpersonellen Resonanz und der emotionalen Verkörperung aus der Integralen Somatischen Psychologie™ (ISP™) eingesetzt, die von Raja Selvam gebaut wurde. Die klassische Bindungstheorie (Bowlby, Ainsworth, Main und Fonagy) wird dabei mit der somatischen Theorie zu den Stadien der Kindheitsentwicklung und der Charakterstrukturbildung (Marcher et. al.) verbunden. Ausserdem wird die emotionale Regulierung durch verkörperte Einstimmung als Schlüssel zur Heilung von Bindungswunden proklamiert (Wallen).


Curriculum
  1. Die begleitende Arbeit mit vermeidenden, ambivalenten und desorganisierten Stilen unsicherer Bindung. Diese treten oft in Form von impliziten sensomotorischen, emotionalen Erinnerungen über die emotionale Verkörperung und zwischenmenschliche Resonanz auf.
  2. Die verschiedenen Entwicklungsaufgaben oder Funktionen in frühen Stadien kindlicher Entwicklung (Existenz, Bedürfnis und Autonomie) und die Verwundung durch Entwicklungs- und Schock­traumata in diesen Stadien bestimmen, inklusive spezifische Anfälligkeiten für die unsicheren Bindungsstile.
  3. Zugang finden zu einem breiteren Spektrum von Emotionen, insbesondere sensomotorischen Emotionen im Zusammenhang mit Bindung und Beziehung.
  4. Die Verarbeitung von extrem schwierigen emotionalen Erfahrungen, die mit Bindung und Beziehung zu tun haben. Für eine grössere Belastbarkeit soll der Körper als Schutzraum und Regulator genutzt werden.
  5. Verkörperte Einstimmung zur Regulation von starken Emotionen als wichtige Komponente effektiver Bindungsarbeit - getragen von der spezifischen Fähigkeit zwischenmenschlicher Resonanz.
  6. Die aufkommenden Paradigmen verkörperter Kognition und Emotion in kognitiven Neurowissenschaften und der Psychologie verstehen - als Boden für die Verbesserung der Ergebnisse in allen Therapien. Behandlungszeiten sollen so zu verkürzt werden, (auch bei körperorientierter Modalitäten wie SOMATIC EXPERIENCING® (SE™) und Sensomotorischer Psychotherapie®). Dies geschieht durch die Verkörperung eines grösseren Spektrums von Emotionen ab der ersten Sitzung mit einem Klienten/einer Klientin.

Das Seminar besteht aus Vorträgen, Live-Demonstrationen (mindestens zwei pro Tag), Fragen und Antworten sowie kurzen, angeleiteten dyadischen und Gruppen-Übungen. Um so viel Wissen wie möglich zu vermitteln und den unterschiedlichen Kenntnissen der Teilnehmenden Rechnung zu tragen, wird es keine langen Übungseinheiten geben

Ab 2024 wird Raja Selvam erneut ein dreiteiliges ISP (Integrale Somatische Psychotherapie) - Training in Zürich anbieten. Termine werden noch bekannt gegeben.

Dr. Raja Selvam

Dr. Raja Selvam gehört zu den sehr erfahrenen SE-Trainern und ist zudem Entwickler der Integralen Somatischen Psychologie (ISP). Er bietet sein ISP nahezu weltweit an – in Nord- und Südamerika, Asien, Europa und Australien.
Seine Arbeit baut auf diversen Systemen der Körperarbeit auf: Posturale Integration, Biodynamische Craniosacral-Therapie und Polarity-Therapie. Diese vernetzt er auf …

Anmeldung nicht möglich!

Wir haben Sie als Bot (Web-Roboter) identifiziert, bitte verwenden Sie einen anderen Browser oder wenden Sie sich an unseren Kontakt.